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282.
Ausgabe
"Penne unter Palmen" - Abiturfeler 2002
Einer Oase oder einem pazifischen Gestade glich die Aula
der Ernst-Barlach-Realschule, als dort am 15. März 2002
die diesjährige Abiturfeler des Gymnasiums im
Kannenbäckerland stattfand. Riesige Palmen
schmückten den stimmungsvoll hergerichteten Raum, der
in exotisches Licht gerückt war. Festliche Ansprachen
und ein heiter-besinnliches Rahmenprogramm wurden den
Gästen geboten, die sich in großer Zahl
eingefunden hatten.
Jan Hoff mann führte mit heiteren Worten durch das
Programm, dessen Motto gleich zu Beginn feierlich über
der Bühne enthüllt wurde: "BAC-ABI feelings".
Siegfried Hackbarth beglückwünschte als
Schulleiter das Gymnäsiums im Kannenbäckerland die
Abiturientinnen und Abiturienten zum erfolgreichen Abschluss
ihrer Schulzeit. Er betonte, dass das bisher, Erlernte und
Erfahrene nicht primär der Schule diene, sondern dem
Leben. Wissen und Bildung verpflichteten zur Mitwirkung bei
der Entwicklung einer menschlichen Gesellschaft. Ein Leben
ohne Toleranz und Humanität könne nicht gelingen.
Er sprach den jungen Menschen den Mut zu, ihre Talente
weiter auszubauen und ihren Idealen und Utopien treu zu
bleiben. Sein Dank galt insbesondere den Eltern für
ihren Beitrag zur schulischen Entwicklung ihrer Kinder, aber
auch allen Mitarbeitern in der Schulorganisation und den
Lehrerinnen und Lehrern für ihr in der
Öffentlichkeit oft unterschätztes Engagement beim
Lehren, Fördern, Ermutigen und Ermahnen.
Für den Verein der Ehemaligen und Förderer sprach
Hans-Peter Korzilius: 'Welt, ich komme!" - dies sei auch ein
froher Grundgedanke bei seiner eigenen Abiturleier gewesen.
Und der Verein möchte beispielsweise denjenigen
behilflich sein, die diesen Satz ganz wörtlich nehmen,
um Studien- oder Berufserfahrungen im Ausland zu
sammeln.
Schulelternsprecher Harald Klein erinnerte daran, dass man
aus der Vergangenheit lernen müsse, um die Zukunft zu
gestalten. Er dankte allen, die mit Umsicht und Nachsicht
zum erfolgreichen Abschluss dieses Lebensabschnittes
beigetragen haben.
Eva Hartinger wünschte als Schülersprecherin den
Abiturientinnen und Abiturienten auch für das weitere
Leben Wenschen an ihrer Seite, die es gut mit ihnen
meinen".
Die mit heiterer Mathematik und vielfältigem
Anschauungsmaterial gespickte Ansprache der
Starrimkursleiter Nino Breitbach, Georg Wiederstein und
Michael Mendel gipfelte in der beglückenden
Feststellung, dass die Pisa-Studie auf Ihre Stammkurse mit
Gewissheit "nicht anwendbar sei".
Einen nachhaltigen Eindruck hinterließ auch die
Ansprache des Abiturienten Fabian Krahe. Ausgehend von einem
Ausspruch des Komponisten Robert Schumann legte er den
Zwiespalt dar, der sich zwischen dem Abschied voneiner
behaglichen Sicherheit und dem Hervorbrechen des "inneren,
wahren Menschen" zu Beginn eines völlig neuen
Lebensabschnittes auftue. In Namen seiner Jahrgangsstufe
dankte er für allen Respekt, alle Aufrichtigkeit und
Fairness, die man an dieser Schule erfahren habe. Dieser
Dank gelte dem gesamten Kollegium in gleicher Weise wie den
Hausmeistern und den Sekretärinnen. Besonders hob er
das Engagement der Stufensprecherin Julia Portugall hervor
und dankte dem MSS-Leiter Willi Görgen dafür, dass
er die Abiturienten so rücksichtsvoll und kompetent
durch die gesamte Oberstufe geführt habe.
Für außergewöhnliches Engagement wurden
wertvolle Buchpreise verliehen: Florian Bast wurde auf diese
Weise geehrt mit dem Preis des Ministeriums "für
vorbildliche Haltung und beispielhaften Einsatz in der
Schulgemeinschaft". Außerdem erhielt er den Preis des
Landrats für die beste Abiturleistung (1,1). Eva Adler
wurde für ihren großen Einsatz in der
Schulbibliothek belohnt.
Besondere Freude machte das abwechslungsreiche
Rahmenprogramm, das mit klangvollen Beiträgen der Big
Band des Gymnasiums unter Leitung von Klaus Michels
eröffnet wurde.
Im Beitrag des Leistungskurses "Französisch" stand das
bekannte Chanson "Je ne regoette rien" im Mittelpunkt, das
mit zahlreichen Apercu.s aus dem Unterricht bei Inge
Habermann gewürzt war.
Literarisches zum Thema "Schule und Leben" stellten
AnneSamow, Eva Ramb, Florian Bast und Fabian Krahe vor.
Zum exotischen Ambiente der Aula passten hervorragend zwei
Stücke für Saiteninstrumente ("Tango" und
"Lambada"), die von Jeannette Haase, Jose Angel Monte
Barreto, Jan Hoffmann und Florian Bast mit Delikatesse
interpretiert wurden.
Begeistert aufgenommen wurde zudem die von Simone Antweiler
gehaltene "Musikstunde""die mit Paraphrasen bekannter
Melodien durchzogen war und durch den stimmgewaltigen und
völlig unerwarteten Auftritt des Herrn Dr. Martin Esper
einen dramatischen Höhepunkt und Abschluss erfuhr.
Bevor die Abiturzeugnisse ausgeteilt wurden und man bei
Spels und Trank weiter feierte, fasste der Schulleiter
treffend seinen Dank für die gelungene Feier mit den
Worten zusammen: "Kompliment an diese Stufe!"
In Kürze
Die KSK Westerwald belohnte den "Schulabschluss-Gag" der
Abiturienten des Gymnasiums im Kannenbäckerland mit dem
2. Preis in Höhe von 238 Euro. - Am 17. April findet um
17.00 Uhr im Mehrzweckräum des Gymnasiums eine "Stunde
der Hausmusik" statt.
Rolf P. Schwickert, Beauftragter f. d
Öffentlichkeitsarbeit
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