306. Ausgabe:  Das Abi ist vorbei....

Der Abi-Gag: "13 Jahre bis zum Olymp"

Unter dem Motto Abbild der Götter - 13 Jahre bis zum Olymp" feierten die Abiturienten am Montag, 24.03.2003, mit dem traditionellen "Abl-Gag" ihren Abschluss. Als prächtig mit Toga und Lorbeerkranz geschmückte "Götter" boten sie der gesamten Schülerschaft ein "rauschendes Fest. Wie Stefan Kraus berichtet, luden die Abiturienten, über ionischen Säulen thronend, ihre jüngeren Mitschüler zu munteren Spielen und später zu einer mit großer Mühe hergerichteten Frühstückstafel ein. Diese zog sich, reichhaltig gedeckt, durch den gesamten Schulkomplex. Für diese fabelhafte Veranstaltungsidee erhielten sie sogar den 1. Preis im Schulwettbewerb einer Westerwälder Sparkasse.


Der Dank-Gottesdienst: "Nun danket alle Gott!"

Mit einer Besonderheit begannen die offiziellen Feiern der Abiturienten am 29. März 2003: In der kath. Pfarrkirche fand ein ökumenischer Dankgottesdienst statt, der von den Pfarrern Wolfgang Weik und Alfred Much unter großer aktiver Beteiligung der Abiturienten gestaltet wurde. Die Festgemeinde hörte zunächst den improvisierten Orgel-Choral "Nun danket alle Gott", der über ein Thema aus der 5. Sinfonie von Anton Bruckner zu einem Melodram überleitete, bei dem das Sonett "Allein den Betern kann es noch gelinge" (Reinhold Schneider) die Gegenwart des Krieges bewusst mit in en Gottesdienst einbezog. Mit einem gregorianischen Kyrie, mit dem 57. Psalm und dem Hymnus "Die Himmel rühmen" von Ludwig van Beethoven erfreute die Choral-Schola des Grundkurses Musik. Teilnehmer des kath. Religionskurses, (Leitung: Michael Dombek) erweiterten die Betrachtung des Themas "Dankbarkeit" durch den Vortrag eindrucksvoller Aphorismen von Lichtenberg, Goethe, Rousseau u.a. Im Zentrum der Verkündigung stand das Lukas-Evangelium (Kapitel 7, V. 41-43), das von Pfarrer Weik in einer einprägsamen Ansprache ausgelegt wurde. Neue und ältere Gemeindelieder, Musik von Erik Satie, umfassende Fürbitten der Eltern, Lehrer und Pfarrer führten hin zum Vaterunser. Danach klang die Feier mit einer Orgelmeditation über das "Halleluja" von Händel aus, das wieder den zentralen Gedanken des ersten Stückes umrahmte: "Verleih uns Frieden gnädiglich..."

Die Glorreichen:

Am Mi, den 19. März bzw. Do, den 20. März haben 51 "Abbilder" das Abitur bestanden:

 

Anna-Kathrin Distelkamp, Tamara Greune (beide Bendorf), Markus Wirth (Caan), Sebastian Eberz (Deesen), Saskia Kutscheidt (Hilgert), Klaus Herborn, Stefan Hanspeter Kraus (beide Hillscheid), Theresia Blath, Denise Bröring, Mario Bröring, Alexandra Geilen, Antje Gertig, Marcel Grifka, Philip Herrmann, Julia Heuser, Janina Klein, Vitalis Lang, Kerstin Müller, Kevin Müller, Edyta Schmidt, Lena Schäfer, Hannah Berenike Schamuhn, Henrik Simon, Yvonne Thiere, Janet Werner (alle Höhr-Grenzhausen), Jens Görg (Hundsdorf), Jasmin Baumhauer, Marc Pünger
(beide Kammerforst), Armegret Ströder (Mogendorf), Kea Portheine, Florian Dominik Rodert, Daniel Schaaf (alle Nauort), Tobias Klein, Peter Kölsch, Nathalie-Nadine Mallm, Markus Fasel (alle Ransbach-Baumbach), Stephan Fahl, Kathrin Schoos (beide Sessenbach), Janine Hannappel, Christian Kuch, Denise Manns, Stephanie Seidler, Sheiji Shigenobu (alle Siershahn), Jens Eiffler, Christiane Möller (beide Vallendar), Christoph Martin Knopf, Martina Rode, Simon Gabriel Schmitt (alle Weitersburg), Manuel Becker (Wirscheid), Thomas Ulitzka (Wirges) und Jan Ramroth (Wittgert).

 

Herzlichen Glückwunsch !

 


Die Entlassungsfeier: FESTLICHE STUNDEN IN DER AULA


Nach Beendigung des Gottesdienstes begann die offizielle Abiturfeier in der Aula der Realschule. Mächtige "antike" Säulen flankierten die Bühne, zu der ein langer roter Teppich führte. Einen beschwingten Auftakt bot die Big Band des Gymnasiums unter Leitung von Klaus Michels. Als charmante Conferenciers führten Marcel Grifka und Christian Kuch durch das heiterbesinnliche Programm.
In seiner Ansprache beglückwünschte Siegfried Hackbarth als Schulleiter des Gymnasiums die Abiturienten und deren Eltern und wünschte ihnen für die Zukunft alles Gute. Er wies in seinem Vortrag darauf hin, dass man unter "Bildung" keineswegs nur bloße "Wissensvermittelung" verstehen dürfe: Im Kern heißt Bildung immer noch: "Alle dem Menschen innewohnenden Kräfte zu entfalten, damit diese sich mög ichst harmonisch entwickeln und zu einer sich selbst bestimmenden Individualität führen". Der Schulleiter ging auch auf das aktuelle Kriegsgeschehen im Irak ein und betonte, dass ein Präventivkrieg eine Verletzung des Völkerrechts und mit unserer Verfassungsvorstellung unvereinbar sei, "die ja wesentlich durch unsere amerikanischen Freunde mitgeprägt wurde".
Auf Grußworte von Susanne Langer (Verein der Ehemaligen und Förderer), Hans-Jörg Bergholz (Elternvertretung) und Laurids Lanzendörfer (Schülervertretung) folgte Gernot Lorenz (für die Stammkursleiter), der die Bedeutung von "Leistung, Beständigkeit und Verlässlichkeit" hervor hob. Er erinnerte an die Fahrt seines Kurses in die Toscana ("Viele reden über Pisa, wir aber waren da!") und bestätigte den Abiturienten, dass sie auch im Ausland stets einen guten Eindruck hinterlassen hätten.
Die bisherigen Schüler des Musikkurses (Leitung: Rolf P. Schwickert), die auch bereits im Gottesdienst mitgewirkt hatten, erfreuten mit den Liedern "We have a Dream" und "Climb every Mountain". Auf den Flöten spielte der gesamte Kurs auch bearbeitete Werke böhmischer Meister, während auf einer großen Leinwand Bilder der Kursfahrt nach Prag zu sehen waren. Yvonne Thiery sang beeindruckend ausdrucksvoll "You 've got a Friend" sowie "My Way", letzteres begleitet von Anna Distelkamp. En lustiges Lehrertheater knüpfte an den Abi-Gag an und zeigte, wie die Götter des Olymp unseren Abiturienten die letzten und alles entscheidenden Reifeprüfungsfragen abverlangten. - Mit Klaus Herbom wagte sich ein eher stiller Abiturient ans Mikrofon, der humorvoll mit Lob und Tadel auf die Arbeit der Lehrer zurückschaute, deren Aufgabe es sei, zur Mündigkeit zu erziehen; die pure Anhäufung von Wissen sei nicht ihre Aufgabe.
Bevor die Zeugnisse ausgeteilt wurden und man zur reich gedeckten Tafel lud, bekamen drei Abiturienten noch besondere Geschenke überreicht: Stefan Kraus für seine eifrige Arbeit in der Schulbibliothek und Stefan Fahl für seinen besonderen Einsatz in der Schulgemeinschaft. Daniel Schaaf erhielt den Preis des Landrats für die jahrgangsbeste Abiturleistung. Nun kann für alle ein neuer Lebensabschnitt beginnen !

Die intensiven Feierlichkeiten, bei denen neben modernen Musik zu später Stunde auch Melodien von Johann Strauß erklangen, zu denen auch ältere Lehrkörper noch eifrig Walzer tanzten, zogen sich sich bis in die frühen Morgenstunden hin; gegen 6 Uhr am Sonntagmorgen konnte der diensthabende Stammkursleiter endlich die Aula abschließen.
Lobenswerterweise erschienen am Sonntag alle zuständigen Abiturienten zum Abbau und Reinigen in der Aula.

 

Fotos zu den Abiturs-Veranstaltungen

 

Rolf P. Schwickert, Beauftragter f. d Öffentlichkeitsarbeit
&
Gernot Lorenz, Verantwortlicher für diese Webseiten


 

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