Am Anfang war nur das Fernsehen ..........
 
Wir schreiben das Jahr 1992 – der Tennissport boomte, die Namen der großen Stars wie Graf, Becker, Stich waren in aller Munde, man sah hier und dort schöne Tennisanlagen entstehen, Freunde, Bekannte spielten dort-doch hier bei uns in Oberfell, da war nichts vom Flair des weißen Sports zu spüren, geschweige denn zu sehen.
Aber: wir wollten doch auch mitmachen, nicht nur vor dem Fernsehen sitzend, aber auch nicht weit weg auf fremden Plätzen, verbunden mit Autofahrten, nein hier bei uns, in unmittelbarer Nähe, schnell zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar.

 
 
 

Warum sollte das nicht gelingen ? Ein Traum ?



 
 
 
 
 

Die Menschheit lebt von der Realisierung von Träumen und diese Weisheit wollten dann auch etwa 20 Tennissport-interessierte Bürgerinnen und Bürger aus Oberfell und Alken in die Tat umsetzen.

 

Die 1. Frage war: Wo kann eine solche Anlage, in unmittelbarer Nähe zum Ort gelegen aber nicht störend (Lärm etc.) für die Einwohner,errichtet werden ?

Man machte sich so seine Gedanken, Ideen wurden geboren, wieder verworfen, es blieben nicht viele Möglichkeiten. Aber irgendwie geht immer was.

Es gab einen guten Platz, zwar ein wenig eingeengt durch Mosel und Straße, letztlich jedoch eigentlich optimal. Das Engagement des schon länger Tennis spielenden Peter Bender führteschließlich –in Zusammenarbeit mit seiner Ehefrau Helga- zur Erteilung einer Genehmigung zum Bau von 2 Tennisplätzen im unmittelbaren Anschluss an das Sportplatzgelände in Richtung Niederfell.

Ein 1. und sehr wichtiger Schritt war getan, man hatte etwas in der Hand, auf dem man aufbauen konnte. Aber einprivater Tennisplatz, davon hatte der Ort nicht allzu viel, es fehlte also noch was, ach ja-ein Verein.

Der Traum begann so langsam Formen anzunehmen, man war sich schnell einig, eine Gründungsversammlung musste her.

Und nun begann auch offiziell der Weg eines Tennisvereins in Oberfell:
 
 

11. September 1992-der Tennisverein am Moselstausee Oberfell (TCO) e.V.  wird geboren.








Ein Verein muss natürlich auch einen Vorstand haben und für diese verantwortungsvolle Arbeit stellten sich folgende risikofreudigen und engagierten Personen zur Verfügung:


 
1. Vorsitzender
Paul Ditandy
2. Vorsitzender, gleichzeitig Sportwart
Peter Bender
Geschäftsführer
Lothar Markus
Jugendwart
Hans Porz
Schatzmeister
Karl Hawig
Pressewart
Wilhelm Schmitt
Beisitzer 1
Gisela Rosenbach
Beisitzer 2
Werner Conrad

Idee und Risiko wurden schnell belohnt, innerhalb kürzester Zeit wurden ca. 50 Erwachsene und 20 Kinder Mitglieder des neuen Vereins, sicherlich ein Zeichen dafür, wie sehr er von vielen erwünscht war.

Aber nun begann sie erst, die Arbeit. Ein Tennisverein sowie ein Gelände waren da, aber es fehlten fundamental wichtige Dinge: Plätze und ein angenehmes Drumherum.

Hierfür musste der Verein auf finanziell halbwegs gesunden Füßen stehen, neben den obligatorischen Mitgliedsbeiträgen wurde die Erhebung von sog. Bausteine als zwingende Notwendigkeit erkannt und auch beschlossen.

Trotz der für einen kleinen, neuen, rein dörflichen Verein relativ hohen finanziellen Belastung für die Mitglieder wuchs deren Zahl weiter (bis zur 1. Hauptversammlung am 19. März 1993 zählte der Verein bereits ca. 100 Mitglieder), die hiermit verbundenen Einnahmen ermöglichten dann auch die Realisierung des Großprojekts.

Die beschlossene Satzung regelte dabei u.a. auch die Ableistung von Arbeitsstunden, möglichst viele Mitglieder sollten in die anstehenden Aufgaben eingebunden werden, nicht nur die, die sowieso immer da sind und denen keine Arbeit zuviel ist. Nicht geleistete Arbeitsstunden müssen mit einem finanziellen Mehrbeitrag ausgeglichen werden.

Finanzierung also o.k., nun galt es für viele selbst Hand anzulegen. In unzähligen Stunden wurde über die Sommermonate die Anlage geschaffen, 2 Tennisplätze, ein angrenzender Kinderspielplatz sowie ein kleiner Aufenthaltsbereich für den geselligen/unterhaltsamen Teil.

 

Das alles hatte viel Geld, viel Zeit, viel Schweiß, viel Engagement gekostet. Man war stolz und froh, hierauf konnte man aufbauen, ein geordneter Spielbetrieb schien sich anzubahnen.

Im August ’93 wurde eine Spielordnung erlassen, ab nun war dem Tennisspielen in Oberfell Tür und Tor geöffnet.2 Container wurden aufgestellt, einer zum Aufenthalt (mit kleiner Küche, Getränkeautomat), ein anderer für Material bzw. alles, was man so auf einem Tennisplatz immer benötigt.

Man hatte es schon weit gebracht, doch: wenn nur alles immer so reibungslos klappen würde.

Die Weihnachtszeit nahte und plötzlich stand der 1. große Gegner des TCO auf der Anlage – die Mosel machte mit einem Jahrhunderthochwasser nachdrücklich auf sich aufmerksam.

Nun begann wieder vieles von vorne: das Arbeitsaufkommen war immens und der junge Verein musste auch in finanzieller Hinsicht den 1. Überlebenskampf führen.

Aber zum Glück wurde in vielfältiger Weise Unterstützung durch den Landesportbund, den Tennisverband Rheinland sowie die kommunalen Träger gewährt.

Dieser Kampf war gewonnen.

Die Arbeit ging weiter, die Anlage nahm immer mehr Formen an, konnte sich sehen lassen.

Bereits 1994 konnten 2 Seniorenmannschaften für die Medenrunde gemeldet werden: Jungseniorinnen und Jungsenioren. Die Kleinsten nahmen am “Mainzelmännchen-Cup“ teil, das Leben eines Tennisvereins nahm so langsam geordnete Züge an.

Aber dann stand noch etwas ganz Wichtiges an:
 
 


Der Tag der offiziellen Platzeinweihung: 27. August 1994.










Umrahmt von einer Tenniswoche mit Durchführung des 1. Mosel-Team-Cups, einer Disco, der 1. Clubmeisterschaft undeinem Prominentenspiel (anwesend waren Rudi Gutendorf und Klaus Toppmöller) rundete eine große Tombola das Programm ab.

Mit dieser Veranstaltung hatte man sich eindrucksvoll in das Vereinsleben von Oberfell integriert.

Von nun an ging es ruhiger zu im Verein. Die Mannschaftsmeldungen in der Medenrunde erhöhten sich bis in’s Jahr 2001 –einschl. der Jugend und den Bambinis- auf 8, wenn man bedenkt, dass mindestens 6 Spielerinnen/Spieler pro Mannschaft eingesetzt werden, ist dies schon enorm.

Zwar mussten immer wieder auch Spielgemeinschaften gebildet werden, aber dies zeugt auch von einem großen Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen den Vereinen in unserer Nähe.

Von Beginn an konnten Trainer engagiert werden, Tennisspielen fällt nicht jedem leicht, ohne Fleiß kein Preis. Auch die kosten immer wieder Geld, die aktiven Mitglieder haben einiges zu investieren.

Im Winter wird weiter trainiert, zum Glück hat man in Kobern eine Tennishalle praktisch vor der Haustür. Auch dort finden seitdem jährlich Veranstaltungen statt, man ist schon sehr erfinderisch im Auskramen von Feierlichkeiten. Aber für ein gutes Vereinsleben ist dies natürlich unerlässlich.


 

Ab dem Jahre 1995 verfestigte sich das Vereinsleben zunehmend. Neben der Teilnahme an der Medenrunde runden ein Schleifchen-/Juxturnier, eine Winterwanderung, die Vereinsmeisterschaften sowie die –sehr erfolgreiche- Teilnahme an der Oberfeller Volleyball-Dorfmeisterschaft das Vereinleben ab.

Das Ergebnis der Vereinsmeisterschaften 1995:

Damen –Einzel
Therese Göbel
Damen-Doppel
Ingeborg Hawig / Gisela Rosenbach
Herren-Einzel
Peter Bender
Herren-Doppel
Marc Fischer / Hubert Steffes
Mixed
Brigitte Lellmann/ Peter Bender
Werner Komes wurde kommissarisch zum Pressewart ernannt, nachdem dieser Posten vakant wurde.
Die größere Zahl an interessierten Tennisspielern ergab nunmehr ein neues “Problem“: um die Medenrunde mit mehr Mannschaften bestreiten zu können, musste ein 3. Platz angelegt werden. Dies ergab Schwierigkeiten vor allem in rechtlicher Hinsicht, denn nach dem “Jahrhunderthochwasser“ vom Winter ’93/’94 waren die zuständigen Fachbehörden zunehmend sensibilisiert.
Doch wieder half auch Kommissar Zufall ein wenig mit, denn die Gemeinde Oberfell plante ohnehin die Anlegung eines Rückhaltebeckens im Bereich zwischen Wassersport- und Sportplatzgelände und somit konnte man sich einen Ersatz für die zusätzliche Versiegelung in wasserrechtlicher und landespflegerischer Hinsicht anrechnen.
Glück gehabt, die Genehmigung wurde erteilt, zwar mit Auflagen, aber sie war da.

Um dies alles auf den Weg zu bringen, war nach wie vor eine engagierte Vorstandsarbeit erforderlich. Bei den Neuwahlen im Jahre 1996 ergab sich folgende Konstellation des Vorstandes:


 
1. Vorsitzender
Paul Ditandy
2. Vorsitzender
Dieter Roth
Geschäftsführerin
Gisela Rosenbach
Sportwart
Hans Porz
Jugendwart
Karl Hawig
Schatzmeister
Bernhard Backes
Pressewart
Werner Komes
Beisitzer 1
Siggi Comes
Beisitzer 2
Werner Conrad

Finanzierung klar, Arbeitselan bei vielen nach wie vor ungebrochen, auf ging’s.

Ab dem Jahre 1996 standen tatsächlich 3 Tennisplätze zur Verfügung.

Sommer 1996: So eine schöne Anlage, 3 Tennisplätze, viele Mitglieder, immer wieder Besuche von Gastmannschaften bedingt durch die Medenrunde, aber-zwar schöne Lage, ein wenig gemütlicher und ansehnlicher könnte es schon sein.
Es gibt halt immer noch keine ausreichenden sanitären Anlagen (Duschen, WC’s), da sieht es bei anderen Vereinen doch ganz anders aus.

Die Vereinsmeisterschaften des Jahres 1996 brachten folgendes Ergebnis:

Damen-Doppel
Christa Conrad / Iris Göbel
Herren-Einzel
Werner Komes
Herren-Doppel
Hans Porz/ Werner Komes
Mixed
Ilse Porz / Hans Porz
Das Jahr 1997 sollte ein Highlight im geselligen Treiben des Vereins werden: Anfang Februar wird ein Bus gechartert und ca. 50 Jecken fahren zur RPR-Sitzung in den Kölner Kristallsaal. Ein Volltreffer, professioneller Karneval live, super Stimmung-alle waren begeistert.
Zu “Rhein in Flammen“ am 9.8. fahren 20 Personen, Schiffsfahrt, ein Erlebnis.
Eine wichtige Neuerung wird angeschafft: Der TCO stellt einen mobilen WC-Container auf, das  Rennen um manchmal entscheidende Sekunden über den Sportplatz in die SSV-Umkleidekabine hört auf. Duschgelegenheiten fehlen weiterhin.
Am 20.7. findet ein “Tag der offenen Tür statt“, der TCO öffnet sich für alle Tennisbegeisterten im näheren Umkreis.

Die Vereinsmeisterschaften 1997 bringen wieder spannende Spiele:

Damen –Einzel
Iris Göbel
Damen-Doppel
Edeltraud Roth / Brigitte Lellmann
Herren-Einzel
Marc Fischer
Herren-Doppel
Erich Höltke / Hans Porz
Mixed
Ilse Porz / Hans Porz
Und wieder sind für den Vorstand 2 Jahre vergangen, Mitgliederversammlung am 15.3.98, Neuwahlen erforderlich. Der neue Vorstand besteht aus:

 
1. Vorsitzender
Paul Ditandy
2. Vorsitzender
Dieter Roth
Geschäftsführerin
Gisela Rosenbach
Sportwart
Hans Porz
Jugendwart
Stefan Kölsch
Schatzmeister
Bernhard Backes
Pressewart
Werner Komes
Beisitzerin 1
Doris Christ
Beisitzer 2
Werner Conrad

Der Verein führt mittlerweile ein ruhigeres Leben. Die Mitgliederzahl steigt auf 142, auch das Resultat einer einmaligen Aktion:


 
 

Jugendliche und Erwachsene können zu einem ermäßigten Jahresbeitrag Mitglied werden, der Baustein entfällt.






Die Bemühungen um die Erstellung eines Clubheimes gestalten sich schwierig, sind sehr schleppend, es wird die Gründung eines Bauausschusses beschlossen.

In’s Leben gerufen wird das Vereinsinfo “Matchball“, allgemeine Infos für alle Vereinsmitglieder sind immer wichtig und interessant, aber: im Zeichen des Computerzeitalters wird das Info einen schweren Stand haben, evtl. sogar ganz verstummen.

Die Medenrunde verläuft für nahezu alle Mannschaften erfolgreich, was die einzelnen Teamsgebührend zu feiern wissen.

Und 1998 finden natürlich auch wieder Vereinsmeisterschaften statt, viele bekannte Namen, aber erstmals auch die Jugend, die intern ihr Können unter Beweis stellt:

Damen-Doppel
Sylvia Schmitz / Ilse Porz
Herren-Einzel
Marc Fischer
Herren-Doppel
Erich Höltke / Hans Porz
Mixed
Lisa Porz / Hans Porz
weibliche Jugend
Sarah Porz
männliche Jugend
Johannes Christ
weibliche Bambinis
Anja Rosenbach
männliche Bambinis
Daniel Probst
Auf der Mitgliederversammlung am 17.1.99 wird der Posten des 2. Vorsitzenden neu besetzt. Gewählt wird Heribert Schmitz für die Dauer eines Jahres bis zu den nächsten offiziellen Neuwahlen.
Schon traditionell werden auch 1999 im September die Clubmeisterschaften ausgespielt, 3 neue Namen erscheinen auf der Siegerliste:
Damen-Doppel
Christa Conrad / Iris Göbel
Herren-Einzel
Hans Porz
Herren-Doppel
Siegfried Comes / Werner Komes
Mixed
Silvia Probst / Helmut Christ
Im Januar 2000 sind gem. der bestehenden Satzung die nächsten Neuwahlen fällig, der Vorstand ändert sich gravierend.
Der bisherige 1. Vorsitzende Paul Ditandy legt sein Amt nieder, überlässt die Führung des Vereins neuen Gesichtern. Ihm wird von den anwesenden Mitgliedern außerordentlicher Dank ausgesprochen, er war an der sehr erfolgreichen Entwicklung des Vereins von Anfang an als Vorsitzender maßgeblich beteiligt-aber: 8 Jahre sind seiner Ansicht nach genug, der Verein steht auf gesunden Füßen <sowohl finanziell als auch sportlich>, frisches Blut soll den Verein für die nächste Zukunft prägen.
Der Vorstand setzt sich für die kommenden 2 Jahre zusammen aus (ersatzlos gestrichen wird der Posten eines Beisitzers):

 
1. Vorsitzender
Karl Hawig
2. Vorsitzende
Gisela Rosenbach
Geschäftsführer
Helmut Christ
Sportwart
Hans Porz
Jugendwartin
Silvia Probst
Schatzmeister
Bernhard Backes
Pressewart
Werner Komes
Beisitzer
Werner Conrad

Ein Hauptanliegen wird immer mehr die Planung zum Bau eines Clubheims.

Konkrete Pläne werden erstellt, mit den zuständigen Gremien bzgl. der Gewährung von Zuschüssen gesprochen, die eigene Finanzierung abgeklärt, ein Bauantrag eingereicht und, tja und-jetzt kommen sie endgültig auf den Tisch, die Probleme: das Straßen- und Verkehrsamt Koblenz schießt quer, lehnt die erforderliche Ausnahmegenehmigung ab, die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord als Wasserbehörde ebenfalls, was nun ??

Es wird diskutiert, verhandelt, die Hoffnung aufgegeben, dann kommt aber auch wieder Zuversicht auf, die Straßenbehörde lenkt wohl ein, die Wasserbehörde wird doch wohl nicht ernsthaft auf ihrem Standpunkt bestehen. Ein heißes Eisen, Ende noch nicht absehbar, aber klare Tendenz: Auf dem Gelände des TCO wird kein Clubheim entstehen können.

Sportlich gehen die Höhenflüge weiter: männliche Jugend, Damen 30+und Senioren werden Meister, auch die Herren 40+ steigen auf.

Der Verein wird langsam älter, die Mitglieder demnach auch, bei den Vereinsmeisterschaften 2000 wird eine neue Kategorie ausgespielt, abermals 3 neue Sieger:

Damen –Einzel
Christina Olszowy
Damen-Doppel
Ilse Porz / Silvia Probst
Herren-Einzel
Werner Komes
Herren 50+
Franz-Josef Lellmann
Herren-Doppel
Siegfried Comes / Sascha Löhr
Mixed
Christa Conrad / Franz-Josef Lellmann
Für die Medenrunde 2001 können wieder eine weibliche und eine männliche Bambini-Mannschaft gemeldet werden-der Nachwuchs meldet sich, steht Gewehr bei Fuß, zeigt sich im Verein.
Er ist die Zukunft des Vereins, ein Glück, dass er so engagiert und mit Freude dabei ist.

 
 

Fortsetzung folgt

Stand Mai 2001
 
 
 

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