Vom Wasser fürs Pferd                       

Etwas weniger Futter macht sich nicht so schnell bemerkbar, fehlendes Wasser dagegen sofort. Nur merken das die meisten Reiter nicht, während sie sich selbst kräftige Schlucke aus der Flasche genehmigen. Bei jeder Gelegenheit ist Wasser in kleinen Mengen anzubieten, denn durstige Pferde sind unaufmerksam. Saubere Bäche oder Dorfbrunnen eignen sich zum Tränken. Will das Tier aus ölig-schmutzigen Pfützen saufen, ist Vorsicht angesagt. Das Pferd könnte an akutem Wassermangel leiden, was wir mit dem Hautfalten-Test am Hals - die Haut zusammenkneifen, etwa herausziehen und loslassen: nach zwei Sekunden muß die Haut wieder glatt sein - feststellen können, ab und an überprüfen sollten. Wichtig ist, daß das Pferd in den Pausen und nach dem Ritt zunächst nur kleine Mengen nicht zu kaltes Wasser zu sich nimmt. Kreislaufprobleme und Kolik könnten sonst die Folge sein. Probleme gibt es häufig auch, wenn die Tiere "fremdes" Wasser trinken sollen: Obwohl sie Durst haben müßten, verweigern sie die Tränke - dem Pferd schmeckt das Wasser einfach nicht. Das ist häufig der Fall, wenn Wasser aus Kanistern angeboten wird, das den Geschmack des Plastiks angenommen hat. Auch verschmutzte oder nagelneue Tränkbecken können die Ursache sein. Es kann aber auch passieren, daß unser Pferd aus vergifteten Brunnen trinkt. Manche Brunnenanlagen in den Orten sind mit einem Pflanzengift gegen das Algenwachstum versehen, das unseren Pferden nicht bekommt. Der Hinweis "Kein Trinkwasser" sollte auch für unsere Tiere eine Warnung sein. Dies besonders, wenn sich keine grünen oder brauen Algen im Wasser befinden. Auch Pfützen am Wegesrand können schädliche Verunreinigungen enthalten, die unsere Pferde nicht bemerken.

Festzuhalten bleibt: Unserem Pferd bei jeder Gelegenheit etwas sauberes Wasser anbieten.

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